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Krefelder Stadtbarometer

Haushaltsloch deutlich größer als angenommen

Nach Angaben der Stadt Krefeld gibt es im Wirtschaftsjahr 2024 einen Fehlbetrag von etwa 62,4 Millionen Euro in der Stadtkasse. Für das Jahr 2025 wird wiederum ein Fehlbetrag von etwa 101 Millionen Euro geplant. Damit wären die aktuellen Rücklagen der Stadt aufgebraucht, und es droht wieder eine Haushaltssicherung – und das erst recht, da die Stadt für die kommenden Jahre von weiteren Millionen-Löchern ausgeht. Eine Haushaltssicherung durch das Land würde Krefeld die finanzielle Selbstbestimmung kosten. Dieses Schicksal erwartet allerdings auch einige andere Kommunen in NRW.

Schönes Wetter lässt die Natur erblühen

Die zweite Märzhälfte brachte uns am Niederrhein viele Sonnenstunden und deutlich zweistellige Temperaturen mit Spitzenwerten von über 20 Grad. Der wolkenlose Himmel über dem Niederrhein freut nicht nur Eisdielen und Biergartenbetreiber. Auch die Natur erwacht zügig und zeigt uns sattes Grün und erste Blütenpracht. Wer den Frühling entspannt genießen möchte, kann seit Mitte März auch wieder die Sommeröffnungszeiten des Botanischen Gartens am Schönwasserpark genießen. Hier zeigt sich die blühende Pracht auf 36.000 Quadratmetern Parkfläche.

Gute Wohnungen in Krefeld weiter knapp

Die Krefelderinnen und Krefelder müssen einen immer größeren Teil ihres Einkommens für das Wohnen ausgeben – was besonders problematisch ist, da die Stadtbevölkerung über weniger Geld verfügt als im Bundesdurchschnitt. Dabei ist der Krefelder Wohnungsmarkt sowohl durch Mangel als auch durch einen hohen Leerstand geprägt. Leer stehen vor allem Altbauten in schlechtem Zustand, deren Eigentümern oft das Geld für die Renovierung fehlt. Aufgrund der schlechten Baukonjunktur wird auf der anderen Seite auch in Krefeld wenig neuer Wohnraum geschaffen, was zu einem Mangel an guten und zugleich bezahlbaren Wohnungen führt.

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