Ist dein Beruf zugleich deine Passion? Was arbeitest du?
Ja, ist es tatsächlich. Von Kindesbeinen an waren Musik und dann später vor allem LIVE Konzerte meine Passion. Seit 2006 betreibe ich mit meiner Frau Jeanette den Jazzkeller in Krefeld. Ein eigenes Musikalisches Programm Monat für Monat zusammen zu stellen ist immer wieder spannend.
Was macht dir neben deinem Beruf Spaß? Hast du ein Hobby oder Ehrenamt?
Tatsächlich ist es, wie im Jazzkeller auch, hauptsächlich auf Konzerte zu gehen. Da dann allerdings zu den „größeren“ die nicht in den Jazzkeller auf die Bühne passen. Ansonsten wäre da das Reisen bzw. Urlaub, was aber als selbständiger in dieser Branche so gut wie unmöglich ist. In gute Restaurants mit Freunden essen gehen klappt da etwas öfter.
Möchtest du uns deinen Lieblingsplatz verraten? Liegt der in Krefeld oder woanders?
Als Reiseziel wäre das aktuell der Süden der Insel Rhodos aufgrund seiner Ruhe. Mit meinem Job braucht man Ruhe und Entspannung. Die habe ich dort gefunden. In Krefeld wäre es das Stadtwaldhaus mit seinem traumhaften Biergarten. Vor allem vormittags und mittags, wenn es noch ein wenig leerer ist, genieße ich die Ruhe und die wunderschöne Aussicht auf den See und die Bäume.
Was findest du gut an unserer Stadt und was gefällt dir gar nicht?
Dass sie so grün ist und so viele kleine versteckte Oasen bietet. Weniger gut ist die Innenstadt-Entwicklung der letzten 15-20 Jahre. Das Sterben des Einzelhandels und der vielfältigen Gastronomieszene, an die ich mich erinnere, wie sie noch in den 80ern und 90ern war.
Was würdest du deinem 18-jährigen Ich raten, wenn du in der Zeit zurück reisen könntest?
Dies gilt ausschließlich nur für mich! 😉 Vergiss die Oberstufe auf dem Gymnasium und geh direkt deinen beruflichen Werdegang, so wie du ihn gemacht hast. Ich habe in meinem gesamten Leben kein einziges Zeugnis gebraucht und trotzdem vier abgeschlossene Ausbildungen und bin ganz woanders gelandet.
Foto: Bernard Bosil
