Ist dein Beruf zugleich deine Passion? Was arbeitest du?
Absolut! Ich arbeite als Kultur- und Projektmanagerin und begleite als systemische Supervisorin Transformationsprozesse. In den ersten Berufsjahren nach dem Studium war ich selbstständig und habe gemeinsam mit meinem Partner Adrian Korfmacher die Eventagentur BEATSMART in Köln betrieben. In der Pandemie suchte ich nach mehr Sicherheit und habe ein neues Zuhause in der KuFa gefunden, wo ich seither das Office leite und für den Verein arbeite. Leider leidet dieser, wie fast alle Kulturbetriebe, massiv unter den Krisen der letzten Zeit und wir kämpfen an allen Fronten für den Erhalt dieses wichtigen Ortes. Ab dem Sommer wartet dann ein neues spannendes Projekt auf mich, auf das ich mich sehr freue und was Krefeld noch mehr zu meinem Lebensmittelpunkt und Wirkungskreis machen wird. In der KuFa bleibe ich aber natürlich auch aktiv.
Was macht dir neben deinem Beruf Spaß? Hast du ein Hobby oder Ehrenamt?
Da ich das Privileg hatte, meine Leidenschaften Musik, Popkultur und Aktivismus zu meinem Beruf zu machen, sind die Übergänge von Arbeit und Freizeit und Zeit mit Kolleg*innen und Freund*innen oft fließend.
Bodycombat, gutes Essen und Saunieren sind meine Highlights drumherum.
Möchtest du uns deinen Lieblingsplatz verraten? Liegt der in Krefeld oder woanders?
Ich liebe den Niederrhein und Rheinländer*innen. Ich identifiziere mich zwar sehr mit Krefeld und bin hier sehr glücklich aufgewachsen, Großstadtflair und kulturelle Vielfalt haben mich aber immer schon angezogen und seit zehn Jahren lebe ich nun sehr gerne in Köln.
Meine große Liebe ist aber Barcelona.
Was findest du gut an unserer Stadt und was gefällt dir gar nicht?
Krefelder*innen, die immer wieder an unsere Stadt glauben und (sozio)kulturelle und kulinarische Oasen schaffen wie: Rauch Offspace, KuFa, Freischwimmer/Stadtbad, Werkhaus/Südbahnhof, das Café, EDDs, The Local Concept, Engel, Im Süden, Mobifant, KunstImPuls, Bar Liberté, Nou, Herr Reiners, B.unt, Friedrich, Folklorefest, u.v.m.
Was würdest du deinem 18-jährigen Ich raten, wenn du in der Zeit zurück reisen könntest?
Laut & aktivistisch sein als Frau ist wichtig – gönn dir aber hier und da mal eine Auszeit.
Foto: Lena Watzlawik