die gesamte Republik steht vor einem kollektiven Kollaps der Frustrationstoleranz. Mütter reiben sich in Doppel- und Dreifachbelastungen auf, Kinder und Senioren verzweifeln an der Isolation. Alle klammern ihre Hoffnung an die Impfung, die im Schneckentempo voranschreitet. Gäbe es nicht buchstäblich ein paar Sonnenstrahlen am Horizont, wäre die Gemütslage wohl noch prekärer. Charakter kommt erst dann wirklich zum Tragen, wenn die Nerven blank liegen. Jetzt nicht die Ruhe zu verlieren, ist zwar nicht leicht, aber eben genau das, was von uns abverlangt wird. Wichtig ist dabei, den Blick nach vorne zu richten und sich selbst dazu aufzufordern, dass Gute zu sehen und anzuerkennen. Denn so abgedroschen es klingt: Dort wo Schatten ist, ist auch Licht. Wenn wir alle gemeinsam noch ein paar Wochen die Füße still halten, wird das Impfangebot größer und die Lockerungen stärker sein. Gemeinsam schaffen wir das!
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