KFC Uerdingen

Saisonstart beim KFC Uerdingen

Nach einer turbulenten Regionalliga-Saison, die mit einem insolvenzbedingten vorzeitigen Rückzug endete, startet der KFC Uerdingen nun in der fünftklassigen Oberliga.

Den Saisonstart, ein 1:1 gegen die SF Baumberg, sahen 2288 Zuschauer. Nach Redaktionsschluss endete die zweite Partie beim SV Sonsbeck. Am Donnerstag, 28. August, kommt es zum zweiten Heimspiel. Zu Gast ist ab 20 Uhr der SV Biemenhorst.

Gegen den gleichen Gegner geht es auch in der zweiten Niederrhein-Pokalrunde in der zweiten September-Woche (9./10. September). Unklar ist allerdings, ob der KFC da überhaupt spielen darf. Der Fußballverband Niederrhein berät noch über den 1:0-Sieg gegen SSV Bergisch-Born. Es steht im Raum, dass der KFC dabei nicht spielberechtigte Spieler eingesetzt hat. „Hinter den Kulissen“ tobt leider weiterhin ein Machtkampf. Die Geschicke des Vereins leitet noch immer Insolvenzverwalter Thomas Ellrich, der dafür seit Ende Mai die „Freunde und Förderer des KFC Uerdingen“ (FuF) eingesetzt hat. Diese Gruppe, bestehend aus rund 15 bekannten Krefelder Persönlichkeiten, hat mittlerweile über 50 Sponsoren für den KFC gewinnen können, den Verein neu organisiert und eine komplette Mannschaft samt Staff aufgestellt. Der Neuanfang sorgt für Aufbruchstimmung rund um den Club, auch ehemalige Spieler wie Matthias Herget und Werner Vollack stehen auf Seiten der FuF.

Der alte Vorstand will dies jedoch nicht einsehen und versucht alles erdenkliche, um FuF wieder vom Platz zu jagen. Wahrscheinlich werden noch Wochen ins Land ziehen, ehe hier Klarheit herrscht. Der Verlierer ist eigentlich schon bekannt: Der Verein. Denn während die eine Seite ackert und schuftet, bemüht sich die andere lediglich darum, Hürde um Hürde aufzustellen. Logisch, dass noch immer nicht alle dem eingeschlagenen Weg trauen und FuF die nötige Unterstützung zusichern.

Fotos: KFC Uerdingen / Text: Manuel Kölker
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