Kolumne

Geht doch! Hilfsbereitschaft ist gar nicht so selten, wie man denkt

Oft hört man in den Medien, wie egoistisch und selbstbezogen die heutigen Menschen geworden sind. Jeder denke nur noch an sich und seine ganz eigenen Interessen. Aber stimmt das wirklich? Ich denke nein, wie viele Gegenbeispiele zeigen. Eines findet ihr hier im Magazin – die Geschichte der Betreiber des Bistro Mikado, die sofort nach dem Brand ihres Lokals so viel Zuspruch und Hilfsangebote bekamen, dass sie den Betrieb nach nur einem guten Monat an anderer Stelle wieder aufnehmen konnten. Ebenfalls nahezu überwältigt von der erhaltenen Hilfe war eine junge Krefelder Lehrerin, die aufgrund der Nervenkrankheit ALS einen teuren elektrischen Rollstuhl brauchte. Statt der benötigten 25.000 Euro bekam sie in kurzer Zeit 75.000 Euro gespendet.

Oder denkt an die große Hilfsbereitschaft nach der Flutkatastrophe an der Ahr: Nahezu unmittelbar nach der Überschwemmung fanden sich viele Freiwillige, die bereit waren, vor Ort mit anzupacken – darunter viele „ganz normale Menschen“ ohne Katastrophenhilfeerfahrung.

Das Helfen ist offensichtlich ebenso Teil der menschlichen Natur wie der Eigennutz. Menschen sind, wie sie immer waren: hilfsbereit und egoistisch zugleich. Also lasst uns den Blick auf das Positive richten, und uns an den Beispielen toller Hilfsbereitschaft erfreuen, die es auch hier in Krefeld gibt. Denn die Welt ist immer auch das, was du von ihr denkst.

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