Politiker fordern mehr Sauberkeit und Sicherheit
Vor drei Jahren wurde die Gründung der Kommunalbetriebe Krefeld (KBK) dank eines Dringlichkeitsbeschlusses von Oberbürger- meister Frank Meyer durchgesetzt. Diese Maßnahme hat aber anscheinend nicht dazu geführt, dass Krefeld sauberer und schöner geworden ist. Ratsvertreter der Fraktionen CDU, FDP, UWG und WUZ (Wählergemeinschaft unsere Zukunft) bemängeln seit Jahren, dass das Erscheinungsbild der Krefelder Parks, Straßen und Plätze, aber auch Denkmäler sehr ungepflegt sei und immer mehr vernachlässigt werde. Dazu erhalten die Abgeordneten auch fortgesetzt Beschwerden aus der Bürgerschaft. Leider scheinen die Politiker mit ihren Anträgen im Verwaltungsrat der KBK nicht durchzudringen. Eine Verbesserung der Situation ist nach wie vor nicht festzustellen.
Frankfurter Immobilienunternehmen investiert 28 Millionen in Krefeld
Lange Zeit war die Straßenecke Hohe Straße/ Sankt-Anton-Straße ein städtebaulicher Problembereich. Das sogenannte Ziellenbach-Haus am Eingangsbereich der Krefelder Fußgängerzone fand keine neue Nutzung und stand daher leer. Jetzt hat sich mit der Frankfurter ERWE Immobilien AG ein Inves- tor mit einem tragfähigen Konzept gefun- den: Das bestehende Gebäude soll einem Neubau mit einer Mischnutzung aus Handel und Gewerbe weichen. Als Ankermieter hat bereits ein bedeutender Telekommunikati- onsanbieter zugesagt. Somit ist eine deutli- che Belebung der nördlichen Innenstadt zu erwarten. Damit die markante städtebauli- che Situation erhalten bleibt, soll der Neubau in der bisherigen Bauflucht errichtet werden, versichert Baudezernent Marcus Beyer.
Obdachlosenproblematik in Krefelder City weiterhin ungelöst
Im September schrieben Krefelder Einzelhändler einen offenen Brief an Oberbürgermeister Frank Meyer. Sie bemängelten, dass die Obdachlosenproblematik sich vom Theaterplatz zusehends in die weitere Innenstadt verlagere. Den Händlern bereitet es Sorgen, dass aggressive Bettler und Obdachlose Kunden belästigen. Thomas Lache, der in Krefeld vier Modegeschäfte betreibt, berichtet sogar, dass Kunden ihn anrufen und mitteilen, dass sie aus Angst vor der Situation auf der Königstraße nicht mehr in die Stadt kommen. Das seit 2018 von der Stadt aufgelegte Programm „Helfen und Handeln“ soll für mehr Sauberkeit, Ordnung, aber auch mehr Hilfsangebote für Obdachlose sorgen. Das scheint leider noch nicht genügend zu greifen, wie auch Ordnungsdezernent Ulrich Cyprian zugab: „Die Stadt will hier noch einmal nachschärfen.”